
Pflichtelemente
Das Medical Graduate Center schafft im Rahmen der TUM Graduate School einheitliche und verbindliche Standards in der Doktorandenausbildung und bietet ein auf ihre Ziele ausgerichtetes, promotionsbegleitendes Qualifizierungsprogramm an, das aus fachlichen und überfachlichen Elementen besteht.
Das Qualifizierungsprogramm dient dazu, eine gleichmäßig hohe Qualität der Promotionen an der Fakultät für Medizin zu gewährleisten. Die Doktoranden sollen so in ihren fachlichen Kompetenzen als auch in den zunehmend wichtiger werdenden überfachlichen Kompetenzen gefördert werden.
Das Qualifizierungsprogramm der TUM-GS besteht aus folgendem verpflichtenden Basisprogramm und optionalen Programmelementen:
Wenn Sie Mitglied eines anderen thematischen Graduiertenzentrums sein, fügen Sie den einzureichenden Unterlagen bitte die entsprechende unterschriebene Betreuungssvereingarung bei.
Falls Sie nicht an der TUM, dem MRI oder einer vom MGC anerkannten, öffentlichen, akademischen Forschungseinrichtung angestellt sind, dort aber einen Arbeitsplatz besitzen und an diesem auch regelmäßig arbeiten, zählt dies trotzdem als Mitarbeit in einer Forschungsgruppe und ist somit genug, um die Präsenzzeit zu erbringen.
Sollten Sie keinen Arbeitsplatz dort besitzen und ihr Betreuer nicht an den Standorten dieser Einrichtungen in München tätig sein, muss ihr Mentor berufener Professor der Fakultät für Medizin sein und Sie müssen die Einbindung in das akademische Umfeld der TUM am Ende Ihrer Promotionszeit durch einen Selbstbericht und entsprechende Belege (Teilnahmenachweise) darlegen.
Notwendige Dokumente:
- Anhang zum Projektplan über die aktive Einbindung ins akademische Umfeld
- Selbstbericht über die aktive Einbindung (muss am Ende der Promotionszeit eingereicht werden)
Die Teilnahme am Auftaktseminar innerhalb der ersten 6 Monate des Promotionsprojekts hilft, Sie auf die wissenschaftliche Arbeit vorzubereiten und persönliche Netzwerke zu fördern. Das Auftaktseminar(link is external) wird von der TUM-GS angeboten. Zurzeit finden die Seminare wöchentlich als eine Online Veranstaltung statt.
Bitte beachten Sie: Um sich für ein Kick-off-Seminar anzumelden, müssen Sie Mitglied oder vorläufiges Mitglied der TUM-GS sein! Falls Sie keinen TUM Zugang haben, könnten Sie ihn beim Erstbetreuer beantragen.
Das Seminar ist verpflichtend für alle DoktorandenPromovierenden, die sich ab 01.01.2017 an der Fakultät für Medizin angemeldet haben, auch für Mitglieder thematischer Graduiertenzentren. Die Veranstaltung im Umfang von ca. 2 Stunden wird vom MGC regelmäßig angeboten (Anmeldung über DocGS, Suchbegriff „Gute wissenschaftliche Praxis Medizin“). Alternativ kann eine äquivalente Veranstaltung mit vergleichbaren Inhalten besucht werden (wir erkennen auch „Zitieren statt Plagiieren“ bzw. „Recherchieren, Zitieren, Publizieren Kompaktkurs Literaturrecherche und Zitieren– Schwerpunkt Medizin“ von der TUM Universitätsbibliothek an; bei anderen Kursen entscheidet das MGC im Einzelfall über die Äquivalenz). Die GWP-Einführung im Rahmen der Auftaktveranstaltung ist nicht ausreichend für den Abschluss dieses Qualifizierungselements.
Die Teilnahme soll innerhalb des ersten halben Jahres des Promotionsvorhabens erfolgen.
Spätestens 6 bis 12 Monate nach Eintritt in die TUM-GS findet ein erstes Feedbackgespräch zwischen Doktorand, Betreuer und Mentoren statt.
Mindestens ein weiteres Feedbackgespräch findet im Laufe der weiteren Promotionszeit statt.
Beim Gespräch müssen mindestens zwei Mitglieder des Mentorats anwesend sein und fehlen darf nicht immer derselbe Mitglied.
Ablauf der Feedbackgespräche:
- Das erste Feedbackgespräch findet spätestens sechs bis zwölf Monate nach Eintritt in die TUM-GS statt. Mindestens ein weiteres im Laufe der Promotionszeit (bitte Besonderheiten der jeweiligen Programme beachten). Die Feedbackgespräche werden vom Doktoranden, wenn nötig mit Unterstützung eines Mentors, organisiert. An den Feedbackgesprächen nehmen alle Betreuer und Mentoren zusammen mit dem Doktoranden teil.
- Vor dem Gespräch bereitet der Doktorand einen schriftlichen Fortschrittsbericht (3-5 Seiten) für die Teilnehmer des Gesprächs vor. Dieser soll folgende Elemente enthalten: Wissenschaftlicher Zusammenhang, Ziele des Projekts, Ergebnisse, Diskussionen/Schlussfolgerungen und eine Zusammenfassung mit einem Zeitplan und den Schritten und Arbeiten, die geplant sind.
- Während des Gesprächs präsentiert der Doktorand die Ergebnisse der Arbeit den Teilnehmern des Feedbackgesprächs in einem 20-minütigen Vortrag. Erreichte Ergebnisse, aber auch auftretende Probleme sollen diskutiert werden. Auf Basis des Fortschrittsberichts und des Vortrags sollen die geplanten Experimente und Ergebnisse mit den bisherigen tatsächlichen Fortschritten verglichen und die Gründe für Abweichungen identifiziert und diskutiert werden.
- Als Ergebnis formulieren die Teilnehmer des Feedbackgesprächs, in Absprache mit dem Doktoranden, ihre Empfehlungen und berichten diese dem Büro des Medical Graduate Centers. Beides, der Fortschrittsbericht und der Bericht des Feedbackgesprächs, werden beim Medical Graduate Center online über die DocGS-Seite eingereicht.
- Zusätzlich soll eine aktualisierte Betreuungsvereinbarung hochgeladen werden falls es Änderungen im Vergleich zur ersten Betreuungsvereinbarung gab. Hierfür soll ein Dokument erstellt werden in dem alle Änderungen aufgeführt werden. Dieses Dokument wird von Betreuer/n, Mentor/en und Doktorand unterschrieben und ebenfalls online auf der entsprechenden DocGS-Seite hochgeladen.
- Das erste Feedbackgespräch fokusiert sich auf das Gesamtkonzept der Doktorarbeit und bespricht den Arbeitsplan basierend auf den ersten verfügbaren Ergebnissen. Im letzten Feedbackgespräch soll der endgültige Arbeits- und Zeitplan, um das Projekt zu beenden, diskutiert und genehmigt werden (wobei sowohl das Schreiben einer Publikation und der Dissertation als auch das Korrekturlesen berücksichtigt werden soll). Idealerweise soll auch eine kurze Diskussion über die zukünftige Karriereplanung des Doktoranden enthalten sein.
Das Forschungsprojekt soll in der internationalen Fachöffentlichkeit in Form von mindestens einer Veröffentlichung in einer begutachteten Zeitschrift (in der Regel als Erstautor) vorgestellt werden oder durch einen angenommenen Beitrag als Erstautor bei einer internationalen Fachtagung mit Peer-Review-Verfahren.
Eine internationale Fachtagung ist nach Definition der TUM GS und des MGC eine Fachtagung, die im Ausland stattfindet, auf Englisch abgehalten wird und an deren Ausrichtung internationale/ausländische Fachgesellschaften beteiligt sind (zwei der drei Kriterien für die Internationalität müssen erfüllt sein).
Bei einer Veröffentlichung genügt es, wenn Sie eine Co-Autorenschaft übernehmen. Wenn Sie einen Beitrag bei einer Fachtagung erbringen, müssen Sie Erstautor sein.
Bitte halten Sie bei Fragen im Einzelfall Rücksprache (link sends e-mail)mit dem MGC, ob Tagungen diese Kriterien erfüllen.
Welche Nachweise müssen sie ins DocGS hochladen?
- Publikation:
- Paper/Manuskript
- Wenn noch nicht veröffentlicht: Annahmebestätigung
- Nachweis über Peer Review Verfahren (z.B. Submission Guidelines oder aus der Annahmebestätigung)
- Wenn Doktorand Co-Autor ist: stichpunktartige Auflistung des Eigenanteils am Paper
- Konferenzteilnahme:
- Poster/Präsentation
- Annahmebestätigung
- Teilnahmebestätigung
- Nachweis über Peer Review Verfahren
Die Kurse von insgesamt mind. 4 SWS (42 Zeitstunden) zusätzlich zum Medizinstudium sollten über die gesamte Dauer des Promotionsprojekts besucht werden. Die Veranstaltungen sollen von den Doktoranden und ihren Betreuern selbst zusammengestellt und zur Anerkennung beim MGC eingereicht. Alle anzurechnenden Veranstaltungen müssen fachlich zum Thema der jeweiligen Dissertation passen.
Viele fachliche Veranstaltungen sind kostenfrei. Falls dennoch Kosten für die Veranstaltungen anfallen, haben die Doktoranden diese selbst zu tragen.
Sollten Sie Fragen zur Anerkennung einer Veranstaltung haben, schicken Sie bitte genaue Informationen zur Veranstaltung (z.B. Programm, Flyer) an uns(link sends e-mail).
Beispiele für häufig anerkannte Veranstaltungsformen:
- Sommer-/Winterschulen
- Methodenkurse, Workshops (e.g. EMBO courses, satellite workshops, Felasa-B)
- Doktorandenseminare, Lab-Meetings, Journal Clubs*
- Curriculare Seminare, Spezialvorlesungen, Wahlfächer (Fakultative Lehrveranstaltungen - Wenn nicht schon im Studium angerechnet, müssen im Vorlesungsverzeichnis aufgeführt sein)
- Fortbildungsveranstaltungen** ( Von der Ärztekammer anerkannte Veranstaltungen mit Fortbildungspunkten)
- Prüfarztkurs
- Seit August 2020 werden Konferenzen/Tagungen/Wiss. Symposien als fachliche Qualifikationen anerkannt:
- in einem Umfang von maximal 2 SWS (=21 Zeitstunden) je Promotion
- Der Doktorvater/Die Doktormutter bestätigt die Wichtigkeit der Tagung für den entsprechenden Forschungsschwerpunkt;
- Der/die Doktorand/in weist die Zeitstunden nach, in denen er/sie am Kongress teilgenommen hat.
Es werden auch Online-Veranstaltungen anerkannt, wenn sie einen interaktiven Charakter haben, d. h. ein Live-Austausch zwischen Referenten und Teilnehmer möglich ist.
Nicht als fachlich-wissenschaftlich anrechenbar sind folgende und ähnliche Veranstaltungen:
- Hospitationen
- Angebote virtueller Hochschulen, Webinare, o. ä. ohne interaktiven Charakter (siehe oben)
- Soft Skills Kurse (ggf. anrechenbar als überfachliche Veranstaltungen
* Anrechnung über Laufzettel, versehen mit Datum, Zeiten, Thema, Ort und Name, und mit Unterschrift von Betreuer/Veranstalter
** Die Teilnahmebestätigung muss neben den o.g. Inhalten auch die Fortbildungspunkte beinhalten. Ggf. müssen Teilnahmebestätigungen im Voraus beim Veranstalter beantragt werden.